Großes Herz für den Finsterwalder Tierpark
Finsterwalde. Solche Ideen sind für Förderverein und Tierpark Finsterwalde Gold wert. Allgemeinmedizinerin Kathrin Städter bat Bau-Partner und Patienten anlässlich der Eröffnung ihrer Praxis statt Blumen um Spenden für den Tierpark. Von Gabi Böttcher
Zur gemütlichen Kaffeerunde fanden sich am Dienstagnachmittag in der Praxis der Vorsitzende des Fördervereins des Tierparks, Manfred Schäfer, und Tierpark-Chef Torsten Heitmann ein. Kathrin Städter hatte ihre Schwestern Jana Kummer, Tina Kruczek und Martina Engelen an ihrer Seite. Alle vier gaben sich als Freundinnen des Finsterwalder Tierparks zu erkennen. Kathrin Städter zu ihrer Motivation, anlässlich der Eröffnung ihrer Praxis am neuen Standort in der Fritz-Reuter-Straße um Spenden für die beliebte Einrichtung zu bitten: „Ich vergöttere Tiere. Wir haben zu Hause selbst einen kleinen Zoo. Es sind fast alles Findelkinder. Und Tiere verbinden Menschen. Wir haben selbst schon so schöne Erfahrungen gemacht, was Tiere bewegen können.“
So war gemeinsam mit Ehemann Michael und Sohn Pascal die Entscheidung schnell gefasst, dem Finsterwalder Tierpark Gutes zu tun. Sage und schreibe 1000 Euro konnte Fördervereins-Chef Manfred Schäfer am Dienstag entgegennehmen. Für die jüngsten Projekte des Vereins, die Erneuerung des kleinen Spielplatzes und den Bau einer Anlage für Kaninchen, sollen insgesamt 42 000 Euro investiert werden. 23 000 Euro Eigenkapital stehen zu Buche. Für die restlichen 19 000 Euro rühren Manfred Schäfer und die Vereinsmitglieder gegenwärtig die Werbetrommel. Am Dienstag wurde wieder einmal deutlich: Finsterwalder lieben ihren Tierpark. Es konnten, einschließlich der von Kathrin Städter übergebenen 1000 Euro, bereits 5500 Euro gesammelt werden. Weitere Sachspenden für die Projekte in Höhe von 2000 Euro sind zugesagt.
Schwester Tina, die mit ihrem Sohn Levin (3) regelmäßig in den Tierpark geht, ist Nutzerin einer Jahreskarte. Sie lobt den ausgesprochen günstigen Preis, der ihr mit 20 Euro für den Erwachsenen und zehn Euro für das Kind fast schon zu günstig erscheint. Und es gab noch viel mehr Anerkennung, die Tierpark-Chef Heitmann besonders freute. Kathrin Städter: „ Ich finde es sehr schön, dass die Tiere nicht auf engem Raum eingesperrt sind, sondern dass ihr natürlicher Lebensraum nachempfunden wurde.“ Das Rotwild-Gehege wurde von den Frauen als Beispiel genannt. Auf jeden Fall sei der Finsterwalder Tierpark nicht nur für Kinder einen Besuch wert, Erwachsenen sei er als Ort der Erholung ebenso zu empfehlen. Und so habe schon so mancher in die Anlage mitgenommene Gast gestaunt, wie sich der Finsterwalder Tierpark entwickelt habe. Das sei, so unterstrich Manfred Schäfer, nicht zuletzt ein Verdienst der Stadt und des Bürgermeisters, die voll und ganz hinter dem Tierpark stünden. Und natürlich zeige die strategische Planung Torsten Heitmanns für die Entwicklung des Parks ebenfalls Früchte.
So manche kleine Tiergeschichte verband Spender und Spendenempfänger an diesem Nachmittag. Und in jedem Fall die Zuversicht, die fehlende Summe für die aktuellen Projekte zusammen zu bekommen.
Anmerkung: Dieser Tage hat auch Thomas Bauch vom gleichnamigen Sanitätshaus eine Spende von 100 Euro an den Förderverein übergeben. Das Geld stammt aus den Spenden von Besuchern am Stand des Sanitätshauses beim Kinderfest im Tierpark. „Gezielt soziale Projekte zu unterstützen, die von Nachhaltigkeit zeugen und vielen Leuten zu Gute kommen, ist das Ziel“, erklärte Unternehmer Thomas Bauch.
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